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© AAAREA GmbH/Richard Pflaume

"Unsere Mission ist, die Stadt zu aktivieren"

Ein Gespräch mit den Geschäftsführern der AAAREA GmbH

Elf Agenturen, ein Auftrag: die Frankfurt Fashion Week in die City holen und so für jeden erlebbar machen. Als Anfang 2020 bekannt wurde, dass die Fashion Week nach Frankfurt kommt, luden die Organisatoren der Messe Frankfurt elf Frankfurter Kreativagenturen zu einem Runden Tisch ein. Im Frühjahr 2021 wurde die AAAREA GmbH mit elf gleichberechtigten Teilhabern gegründet. 

Die Frankfurt Fashion Week musste die großen Messen aufgrund der Pandemie-Situation nochmals verschieben. Das AAAREA-Programm wird aber weiterhin stattfinden. Wir haben mit den drei Geschäftsführern darüber gesprochen, was im Januar und darüber hinaus in Frankfurt geplant ist.

Die drei A in AAAREA stehen für Access All Areas und, so Ihr erklärtes Ziel, der Name der GmbH soll Programm sein. Welche Orte werden im Januar Schauplatz von Kunst und Kultur und warum haben Sie genau diese ausgewählt?

Lorenzo Bizzi: Pandemiebedingt haben wir uns im Januar auf Orte beschränkt, die jeder unkompliziert in der Frankfurter Innenstadt erreichen und besuchen kann – völlig coronakonform natürlich. Bestes Beispiel ist die B-Ebene an der Hauptwache – ein ungewöhnlicher Ort für eine Fotoausstellung, vielleicht aber auch deshalb so interessant. Weitere Orte sind das Massif Central, die Hotels Hilton Frankfurt und Jumeirah Frankfurt, das Massif Central Arts in der Schillerstrasse, das Hayashi am Börsenplatz, die Apfelweinhandlung / Galerie JB, Brückenstraße, usw.

Geschäftsführender Gesellschafter Lorenzo Bizzi (Nordisk Büro)
© AAAREA GmbH/Richard Pflaume

Vier Event-Highlights präsentiert AAAREA im Januar. Auf welche Programmpunkte können sich Frankfurt-Besucher freuen?

Florian Jöckel: Da ist zum einen die Fotoausstellung "RUNWAY – B(eautiful)-Ebene" in der B-Ebene an der Hauptwache vom 11. Januar bis 10. Februar 2022. Rund 35 Säulen werden mit insgesamt 71 Modemotiven plakatiert – eine tolle Ausstellung fürs Auge und gleichzeitig hübschen wir damit die B-Ebene etwas auf. Das Projekt ist zusammen mit dem Berufsverband Freie Fotografen und Filmgestalter e. V. (BFF) und der VGF entstanden.

An etwas mehr als 13 Orten im Stadtgebiet zeigen wir vom 17. Januar bis 27. Februar außergewöhnliche Modefotografien von Helmut Fricke. Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung war Helmut Fricke rund 40 Jahre lang als Modefotograf in der ganzen Welt unterwegs – reiste zu sämtlichen Modeschauen von Mailand über Paris bis nach New York. Seine Bilder zeigen alle bekannten Laufstege, fast jedes Supermodel hatte er bereits vor der Linse, wie Naomi Campbell oder Claudia Schiffer. Zusätzlich werden wir seine Werke digital in unserem AAAREA Magazin auf www.aaarea.com zeigen.

Ein weiteres Highlight sind die "Pop-up Ateliers by Jumeirah Frankfurt" am 19. Januar. Modelabels stellen in Hotelsuiten nicht nur ihre Produkte aus, die tags zuvor auf dem Runway zu sehen waren, sondern bieten diese auch zum Verkauf an. Jeder kann die Ateliers besuchen und somit ein klein wenig Fashionluft schnuppern.

In unser Programm haben wir einen sogenannten Satelliten aufgenommen, der eigenständig von Christine Fehrenbach kuratiert wird. In den Spaces von Polestar in der Frankfurter Innenstadt setzt sie sich mit dem Thema "Transformation Frankfurt Fashion" auseinander. Unter anderem stellen nachhaltige Modemarken aus dem Rhein-Main ihre Produkte aus, zudem gibt es vom 17. bis 21. Januar Schaufenster-Talks mit Designerinnen und Designern und eine Podiumsdiskussion am 20. Januar.
Alle Events und Erlebnisse findet man ebenfalls unter www.aaarea.com

Geschäftsführender Gesellschafter Florian Jöckel (guilty76 triple A und Massif Central)
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Wer ist die Zielgruppe der AAAREA-Events?

Florian Jöckel: Unsere Mission ist, die Stadt zu aktivieren. Das bedeutet, dass wir für jede Altersklasse Erlebnisse schaffen – hybrid, rein digital oder in Präsenz.

Geschäftsführender Gesellschafter Claus Fischer (Voss+Fischer)
© AAAREA GmbH/Richard Pflaume

Dass elf Agenturen gemeinsame Sache machen, ist eher ungewöhnlich. Ist es schwer, eine Einigung zu finden? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit?

Claus Fischer:
Das Gute bei elf unterschiedlichen Agenturen ist, dass jede über ein gewisses Know-how verfügt und das im vollen Umfang bei AAAREA einbringt. Jeder deckt einen Bereich ab: die einen konzentrieren sich auf den Bereich Event, die anderen auf die Kreation und Konzeption, Kommunikation und Presse natürlich sowie Social Media. Wir ergänzen uns in dieser Hinsicht sehr gut und es macht Spaß mit so vielen, kreativen Leuten an einer gemeinsamen Sache zu arbeiten.

Können sich weitere Kreative beteiligen? Falls ja: In welcher Form?

Lorenzo Bizzi: Grundsätzlich sind wir Ideen gegenüber aufgeschlossen. Wer beispielsweise zur nächsten Frankfurt Fashion Week im Juli ein Event umsetzen möchte, hat die Möglichkeit, als Satellit in unser Programm aufgenommen zu werden. Kontaktieren kann man uns ganz einfach über die Website.

Die Januar-Ausgabe der Frankfurt Fashion Week findet vom 17. bis 21. Januar statt. Sind auch darüber hinaus Events geplant, können Sie schon etwas verraten?

Claus Fischer: Zum Teil haben wir unsere Events bereits bis in den Februar hinein verlängert, wie die Ausstellungen von Helmut Fricke etwa oder "Runway" in der B-Ebene. Außerdem: Bis zur nächsten Frankfurt Fashion Week im Juli sind es nur noch sechs Monate, wir stecken also quasi schon in den nächsten Vorbereitungen.

Bild von der Eröffnung der B-Ebene am 10. Januar 2022 in Frankfurt

(v.l.n.r.): Thomas Wissgott (VGF-Geschäftsführer), Stephanie Wüst (Wirtschaftsdezernentin Frankfurt), Stefan Weil (AAAREA GmbH),  Alexandra Lechner (Fotografin & BFF-Vorstandsprecherin), Oberbürgermeister Peter Feldmann, Olaf Schmidt (Messe Frankfurt)
© Maike Burmeister / BFF

AAAREA-Visual

AAAREA GmbH

Die AAAREA GmbH ist ein Zusammenschluss von elf Kreativ-Agenturen aus Frankfurt am Main. Ihr Ziel ist es, zu bestimmten Themen und Anlässen Frankfurt und die Region zu aktivieren und für die Menschen ein facettenreiches Angebot zu schaffen. Orte in der Stadt werden mit verschiedensten Erlebnissen bespielt – als Präsenzangebote, rein digital oder beides. Das dreifache A steht für Access All Areas: Ein frei verkäuflicher AAA-Pass ermöglicht Zugang zu allen betreffenden Orten oder Plattformen.

Geschäftsführende Gesellschafter sind Lorenzo Bizzi von Nordisk Büro, Claus Fischer von Voss+Fischer und Florian Joeckel von guilty76 triple A und Massif Central. Mitgesellschafter sind: James Ardinast (Ima Clique), Amin Baghi (Esistfreitag), Madeleine Ball (Ballcom Digital Public Relations), Madjid Djamegari (Lucille), Jesper Götsch (Jazzunique), Eklil Qani (Nonot Studios), Frank Lottermann (Nordisk Büro), Felix Neuland (Neulandherzer) sowie Stefan Weil (Atelier Markgraph).

www.aaarea.com

Veröffentlicht: 11.01.2022


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