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Grüne Musik: Fans als Motoren

Gastbeitrag von Michael Behrendt

Kaum zu glauben, was Musik an CO2-Emissionen produziert. Es sind vor allem die Künstlerinnen und Künstler und die Verantwortlichen der Eventbranche, die daran etwas ändern können. Aber auch Fans haben Möglichkeiten, ihren Musikgenuss umweltfreundlicher zu gestalten. Und mit etwas gutem Willen können sie sogar selbst zur Energieerzeugung beitragen. Für den passenden Soundtracks sorgen Songs zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Erstmals erschienen im PIER F Magazin.

Musik ist nicht greifbar – und doch hinterlässt sie einen enormen CO2-Fußabdruck. Das wird schmerzlich bewusst, wenn man an den Material- und Energieaufwand im gesamten Prozess der Produktion und der Verbreitung von Musik denkt: vom komplexen Instrumentenbau und dem Ressourcenverbrauch bei einer Studioproduktion über die Tonträgermaterialien und den Einsatz unzähliger Verpackungen bis hin zum Energieaufwand, zum Müllaufkommen und den An- und Abreiseaktivitäten, die rund um Liveveranstaltungen entstehen. Gerade was diese Prozesse betrifft, findet seit geraumer Zeit ein Bewusstseinswandel bei den Verantwortlichen statt. Auch angestoßen durch die einflussreiche Green Music Initiative, versuchen Musikerinnen und Musiker, Tonstudios, die Clubszene und Konzert- beziehungsweise Festivalveranstalterinnen und -veranstalter, ihre Aktivitäten nachhaltiger, „grüner“ zu gestalten. Speziell für den Bereich des Streamens von Musik werden Green-IT-Lösungen diskutiert, die den gewaltigen Energieverbrauch internationaler Serverfarmen reduzieren helfen.

Und was kann man als Konsumentin oder Konsument von Musik tun? Nicht allzu viel. Aber doch ein bisschen. Am ehesten kann man als Fan wohl beim Streamen ansetzen. Bewusster und dadurch möglicherweise weniger streamen ist ein erster Schritt. Fachleute empfehlen, auf Tablets und Smartphones statt auf Fernsehern und großen Computern zu streamen, das spart deutlich Energie. Und auch der Verzicht auf Musikvideos ist hilfreich, denn dadurch wird das Datenvolumen reduziert. Bei Liveveranstaltungen ist vor allem Bewusstsein gefragt. Natürlich sind der eigene Musikgeschmack und das Angebot an tourenden Stars ausschlaggebend dafür, welche Locations und Veranstaltungen man besucht – wenn es denn die Corona-Lage wieder zulässt. Aber vielleicht kann man das zukünftige Ausgehverhalten auch stärker an Clubs, Konzerthäusern und Festivals orientieren, die sich an „Green Event“-Prinzipien halten. Da ist, wie gesagt, schon einiges im Umbruch, Informationen dazu findet man leicht im Internet. Und wenn man sich dann noch Gedanken über eine klimafreundliche An- und Abreise macht, dazu tunlichst Abfall vermeidet, ist man bereits auf einem guten Weg.

© Ernst Stratmann

Reizvoll in diesem Zusammenhang ist der Gedanke, beim Besuch einer Veranstaltung selbst zur Energiegewinnung beizutragen. Klingt utopisch, gibt’s aber schon – wenn auch meist im kleineren und eher experimentellen Rahmen. Die Stichworte lauten: Fahrraddisco/Fahrradkonzert und Dance Cube. Die Fahrraddisco ist ein bereits 2010 von der Green Music Initiative vorgestelltes Konzept, das seitdem von verschiedenen Veranstaltern in ganz Deutschland realisiert wird. Im selben Jahr gründete sich die Hamburger Morgenwelt GmbH, die nach demselben Prinzip nicht nur Discos, sondern – unter dem Motto „Pedal Power Stage“ auch Konzerte veranstaltet. Der Strom für Bands und DJs, Mischpult und Lichtanlage kommt nicht etwa aus der Steckdose oder aus dem Aggregator, sondern wird vom Publikum selbst erzeugt, und zwar auf speziell präparierten Fahrrädern. Auf der Hamburger Morgenwelt-Website liest sich das so: „Auf Fahrrädern, die im Hinterrad mit einem Generator bestückt sind, treten die Teilnehmer in die Pedale. Der Clou dabei: Je mehr Energie benötigt wird, desto höher ist der Trittwiderstand auf den Fahrrädern. Wenn die Fahrradfahrer nicht genügend strampeln, wird nicht ausreichend Strom erzeugt und die Performance auf der Bühne ist unterbrochen. In diesem Moment wechselt der Fokus des übrigen Publikums von den Künstlern auf der Bühne zu den Fahrradfahrern und feuert diese an, bis wieder genügend Power erzeugt wird!“ Berichten nach zu urteilen scheint Energiemangel aber bisher noch nie ein Problem bei solchen Events gewesen zu sein, im Gegenteil: Das Ganze macht offenbar so viel Spaß, dass bisweilen Energieüberlastung droht. Die Kinovariante mit einem fahrradgetriebenen Kurzfilmprogramm bietet übrigens der Solare Zukunft e.V. aus Freiburg in Kooperation mit dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen e.V., und zwar unter dem Motto „KLAK“. „KLAK“ war 2018 auch beim Grünwärtsfestival von PIER F und Transition Town Frankfurt zu Gast – die geplante Vorabendveranstaltung musste damals jedoch wegen schlechten Wetters von draußen nach drinnen verlegt werden, ohne den Fahrradspaß.

Beim Dance Cube wiederum, 2016 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) vorgestellt, betreiben Tänzerinnen und Tänzer die Musik- und LED-Lichtanlage sowie zwei Smartphone-Ladesäulen mit ihrer eigenen Bewegungsenergie. Das Ministerium erklärt, wie’s geht: „Der Dance Cube ist in einem umgebauten, ausfaltbaren Seecontainer untergebracht. Die Tanzfläche besteht aus beleuchteten Fliesen, unter denen sich jeweils ein Generator befindet, der jeden Hüftschwung und Tanzschritt in Elektrizität umwandelt. Ergänzt durch ein Solarmodul auf dem Dach ist der Dance Cube somit energieautark.“ Im Rahmen der BMWi-Kampagne „Deutschland macht’s effizient“ war die mobile Disco schon mehrmals auf Tour, um „spielerisch Aufmerksamkeit für das Zukunftsthema Energieerzeugung und -effizienz“ sowie „ein Bewusstsein für die wertvolle Ressource Energie“ zu wecken. Vermutlich dieselbe Technik wurde bei den beiden „EartHour“-Tanzveranstaltungen eingesetzt, zu denen das Frankfurter Energiereferat in Zusammenarbeit mit DJ Dennis Smith (Club Travolta) 2017 und 2018 in den Steigenberger Frankfurter Hof eingeladen hatte. Hier konnte zusätzlich in Laufrädern Energie erzeugt werden. Es sind Spielereien in kleinerem Rahmen, klar. Aber nicht auszudenken, wie sich das Club-, Konzert- und Festivalgeschehen zukünftig verändern würde, könnte man solche oder ähnliche Konzepte in großem Stil realisieren.

© Ernst Stratmann

Und welche Musik würde bei solchen Events gespielt? Das bleibt natürlich den Bands, den DJs und dem Publikumsgeschmack überlassen. Der von der Crowd erzeugten Energie ist es letztlich wurscht, welchen Stilrichtungen sie Gehör verschafft. Aber vielleicht würden hier und dort auch Songs zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit erklingen. Dass das Spektrum an solchen Songs riesengroß groß ist, wurde schon in der vorangegangenen Ausgabe des PIER-F-Magazins deutlich. Schauen wir noch einmal genauer auf verschiedene Ansätze: Der Wald, das Wasser, der Boden, die Luft, der gesamte Planet Erde und das schädliche Verhalten des Menschen – all das wird einzeln für sich oder gleich in seiner Gesamtheit thematisiert. Doch nicht nur thematisch gibt es Unterschiede zwischen diesen Songs, sondern auch was die Haltung, die jeweilige Stoßrichtung betrifft. Manche Stücke bleiben vage, suggestiv – was das Ganze im Idealfall spannend macht und Raum für eigene Überlegungen lässt. Andere Songs beschreiben Zustände oder erzählen vielsagende Geschichten, um die Schlussfolgerung dem Publikum zu überlassen. Und wieder andere klagen unmissverständlich an, fordern Politiker, aber auch die Hörerinnen und Hörer zum Handeln auf.

Vage, suggestiv beispielsweise gestalteten die Pixies ihren krachigen Indie-Hit Monkey Gone to Heaven aus dem Jahr 1989. Da ist von „einem Unterwassertypen“ die Rede, der einst das Meer kontrollierte, doch dann von Tonnen von Schlamm aus New York und New Jersey getötet wurde: „There was a guy, an underwater guy who controlled the sea. Got killed by ten million pounds of sludge from New York and New Jersey.“ Später geht es um „das Wesen im Himmel“, das in ein Loch gesaugt wurde und nun ein Loch im Himmel hinterlässt: „The creature in the sky got sucked in a hole, now there’s a hole in the sky.“ Hier klingen die Verschmutzung der Meere und das Ozonloch an – dazu der Verlust von etwas Mythischem, Göttlichem. Ergänzt wird das Ganze durch ein bisschen Zahlenmystik („If man is five, then the devil is six, and if the devil is six, then God is seven“) und den seltsamen Verweis auf den Affen, der zum Himmel fährt („This monkey’s gone to heaven“). Aber was wollen uns die Pixies damit sagen? Tun wir nur so, als seien wir intelligente Wesen, und sind eigentlich auf der Stufe von Primaten stehen geblieben? Ist Gott nun verschwunden oder doch noch da? Und wo soll das alles hinführen? Fragen über Fragen – und krachende Anregungen zum Weiterdenken.

Die Gruselmär über ein vernichtendes Unkraut, die Genesis 1971 in The Return of the Giant Hogweed präsentierten, fällt in die Kategorie der Geschichten erzählenden Songs. Andere Beispiele sind My City Was Gone von den Pretenders (1982) und Big Yellow Taxi von Joni Mitchell. In My City Was Gone lässt Sängerin Chrissie Hynde eine Reisende berichten, wie sie nach Ohio zurückkehrt, nur um festzustellen, dass ihre Heimatstadt verschwunden ist. Der Bahnhof, die Innenstadt, weitere Viertel, sämtliche Lieblingsorte – alle weg und durch riesige Parkplätze ersetzt: „I went back to Ohio, but my city was gone. There was no train station, there was no downtown, South Howard had disappeared, all my favorite places. My city had been pulled down, reduced to parking spaces. Ay, oh, way to go, Ohio ...“ Natürlich arbeiten die Pretenders hier mit dem Stilmittel der Übertreibung. Vieles ist noch da, die Stadt hat sich nur extrem verändert. Das Elternhaus der Erzählerin ist verlassen, und wo einst Landwirtschaft betrieben wurde, stehen jetzt Einkaufszentren. Fahrstuhlmusik liegt in der Luft. Verantwortlich dafür sind Politiker ohne Stolz, kommentiert die Ich-Erzählerin, und unterschwellig klingt die Kritik an einer investorengetriebenen Stadtplanung an: „I went back to Ohio, but my pretty countryside had been paved down the middle by a government that had no pride. The farms of Ohio had been replaced by shopping malls, and Muzak filled the air.“ Der Song enthält natürlich autobiografische Elemente: Chrissie Hynde selbst stammt aus Ohio, und zwar aus der Stadt Akron, auf die hier mehr oder weniger direkt angespielt wird. My City Was Gone atmet das Thema Nachhaltigkeit, funktioniert aber vor allem als Rocksong.

Auch Big Yellow Taxi hat einen autobiografischen Hintergrund: Joni Mitchell selbst erzählte einmal, dass sie Ende der Sixties bei ihrer ersten Hawaii-Reise nachts auf der Insel ankam und sich auf die paradiesische Natur freute. Doch als sie am nächsten Morgen die Vorhänge ihres Hotelzimmers beiseiteschob, sah sie zwar auch ein bisschen Paradies, doch vor allem einen gigantischen Parkplatz. Dieser Eindruck inspirierte sie zu dem Song, in dem außerdem ein pinkfarbenes Hotel, eine Boutique und ein Szenetreff die Landschaft zerstören: „They paved paradise and put up a parking lot. With a pink hotel, a boutique, and a swingin’ hot spot.“ Besonders zynisch: Die wunderbaren Bäume des ursprünglichen Geländes stehen in einem Baummuseum verfrachtet, für das die Besucher Eintritt zahlen müssen. Die Landwirte wiederum arbeiten mit DDT, einem hochgiftigen Insektizid, das, wie wir heute wissen, später verboten wurde: „They took all the trees, and put ’em in a tree museum. And they charged the people a dollar and a half to see them. (...) Hey farmer, farmer, put away your DDT. I don't care about spots on my apples, leave me the birds and the bees.“ So weit so absurd. Aber was hat es mit dem großen gelben Taxi aus dem Songtitel auf sich? Das fährt erst ganz am Ende vor und trägt den Lebensgefährten der Sprecherin fort – offenbar erleben wir das Ende einer Beziehung: „Late last night I heard the screen door slam. And a big yellow taxi took away my old man.“ Das ist auch der wehmütige Clou dieses Songs, der im Refrain immer wieder feststellt, dass man die Dinge, die man hat, immer erst dann zu schätzen weiß, wenn sie nicht mehr da sind: „Don’t it always seem to go that you don’t know what you got ’til it's gone. They paved paradise and put up a parking lot.“ Das Umweltthema und die menschlichen Beziehungen werden hier wunderbar verschränkt. Um ehrlich zu sein: Es sind vor allem die vageren, die erzählerischen und interpretationsoffeneren Lieder, die mir gefallen.

Das Gros der Nachhaltigkeits- und Umweltsongs hat allerdings anklagenden, mahnenden Charakter. Es sind „message songs“, die aufrütteln und zur Veränderung aufrufen. Das fällt auch und gerade bei aktuelleren deutschsprachigen Produktionen auf. Berge heißt ein Berliner Folk-Pop-Bandprojekt, das gern die Natur und das menschliche Miteinander besingt und Rezensenten schon zu Bemerkungen wie „Heute bin ich mal ein guter Mensch“ verleitet hat. 2015 landeten Berge einen kleinen Hit mit 10.000 Tränen, einem Song, der den barbarischen Umgang des Menschen mit Tieren anprangert – und das aus der Perspektive der Tiere. Im Text heißt es: „Und ihr geht über Leichen, es fällt uns schwer, eure Gewalt zu verstehen. In eurer Hand ist es furchtbar kalt, wir haben Angst, wenn Schüsse durch die Wälder schallen. Hört endlich auf, weil wir sonst zugrunde gehen. Jeder Moment tut unendlich weh. Und auch wenn die Welt 10.000 Tränen weint, es ist euch egal, ihr wollt’s nicht sehen und lasst es geschehen.“

Andere deutschsprachige Künstler holen zum Rundumschlag aus und prangern gleich das gesamtgesellschaftliche Versagen an. So wie der ebenfalls aus Berlin stammende Rapper Kontra K in Augen zu. Der 2015 erschienene Track des einstigen Harter-Junge-MCs thematisiert Diebstahl und Betrug, böse Banken, drogensüchtige Kids und unsinnige Religionskonflikte, aber auch soziales Elend und Diktaturen, Plastikmüll in den Ozeanen, Tierversuche und die Jagd als grausamen Freizeitspaß. Textzitat: „Opas am Pfandflaschensammeln, die Meere voll mit dem Plastik, und aus deinem Klo klettern Ratten (Alles wird gut). Soldaten feuern auf Befehl rein in die friedliche Masse, und Medikamente testen wir einfach an Affen. Wir töten ganze Rassen, und Politiker schießen Selfies auf erlegten Elefanten. Glaub ihnen, alles wird gut.“ Im Refrain blitzt eine gehörige Portion Sarkasmus auf: „Auch mit den Augen zu bleibt Scheiße immer noch Scheiße. Luft und Liebe ernährt leider keinen. Auch mit den Augen zu fahren wir noch mit Vollgas an die Wand. Doch der Aufprall bleibt der gleiche.“

Ebenfalls einen Rundumschlag liefert der Song Pyramiden, eine eher unerwartete Gemeinschaftsarbeit des Rappers Sido und des Pop-Songwriters Johannes Oerding. In den Strophen kritisiert Sido grenzenlosen Konsum, Kriege, Umweltzerstörung und Größenwahn. Der wird letztlich dazu führen, dass der Mensch sich einen neuen Planeten sucht, den er kaputt machen kann: „Wir alle wollen Großes bewirken, um irgendwas zu hinterlassen. Aber weil wir gierig sind, schaffen wir nur Computer und Waffen. Wir kaufen teure Klamotten statt einfach Schuhe, die passen. Wir stoßen an auf die Freiheit, doch haben Blut in den Tassen. Uns ist leider nicht wichtig, was unsere Zukunft gefährdet. Und die Zukunft der Erde? Schon okay, ist nur unser Erbe. Weil alles Schlechte so nah ist und alles Gute so fern, ziehen wir los und suchen’ ne Zuflucht mit einem Flug zu den Sternen.“ Im Refrain macht Johannes Oerding Mut, etwas Sinnvolleres, Besseres aufzubauen – etwas, das zukünftigen Generationen nützt: „Wir müssen nur daran glauben, wir nehmen die Scherben und die Funken, die uns übrig blieben. Denn daraus können wir etwas bauen, das noch beeindruckender ist als diese Pyramiden.“

Nun kann man fragen: Was sollen all diese Songs über Umwelt und Nachhaltigkeit am Ende nützen? Welche Wahrheiten können sie formulieren, welche Handlungen bewirken? Es sind Fragen, die sich die Hardcore-Band Bad Religion schon 2002 gestellt hat, und zwar in ihrem Stück Kyoto Now. Die Antworten sind eindeutig: Wer den Sinn solcher Songs anzweifelt, so die Lyrics, könnte irren. Und: Es liegt eine brutale Zukunft vor uns – wir sind gezwungen zu handeln. „Scheiß-Songs“ gegen Umweltzerstörung sind da nur einer von vielen Bausteinen. In den Worten von Bad Religion: „You might not think it matters now, but what if you were wrong? You might not think there's any wisdom in a fucked up punk rock song. But the way it is cannot persist for long: A brutal sun is rising on a sick horizon.“ Kyoto Now! bezieht sich tatsächlich auf das Kyoto-Protokoll, das vielzitierte Klimaschutzabkommen vom Dezember 1997. Aber auch auf die amerikanische Studenteninitiative „Kyoto Now!“, die sich für die Senkung von CO2-Emissionen an Colleges und Universitäten der USA starkmachte. Die erste dieser Studentengruppen formierte sich an der Cornell University in Ithaca, im Bundesstaat New York. Greg Graffin, Songwriter und Sänger von Bad Religion, hatte dort studiert.

© Ernst Stratmann

Michael Behrendt

Verantwortlicher Redakteur des PIER F Magazins

Michael Behrendt, Jahrgang 1959, ist freiberuflicher Lektor und Autor, betreibt den Songblog „tedaboutsongs“ und schreibt regelmäßig über Pop und Rock auf dem Frankfurter Kulturportal „www.faust-kultur.de“. 2017 erschien sein Sachbuchdebüt I Don’t Like Mondays: Die 66 größten Songmissverständnisse, 2019 der Nachfolgeband Provokation! Songs, die für Zündstoff sorg(t)en. Daneben ist Michael Behrendt verantwortlicher Redakteur für das Digitalmagazin des Frankfurter Nachhaltigkeitszentrums PIER F.

PIER F Magazin

Das PIER F Magazin ist Frankfurts erstes lebendiges Digitalmagazin zum Thema Nachhaltigkeit. Sie können es nicht nur buchstäblich durchblättern und (im Vollbildmodus) bequem lesen wie ein Printmagazin, Sie haben durch die Einbettung von Podcasts und Videos auch die Möglichkeit, sich tiefergehend zu informieren und Themen noch sinnlicher zu erleben, ohne auf andere Medien klicken zum müssen. Daneben wurden für blinde und sehbehinderte Menschen im Rahmen einer Kooperation mit der Blindenstiftung einzelne Textbeiträge auch hörbar gemacht.

Quelle: PIER F - Das Magazin, Ausgabe Oktober 2021
Veröffentlicht: 01.10.2021


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