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World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026: Bewerbung eingereicht

Die Stadt Frankfurt und die Kulturregion RheinMain haben jetzt die Bewerbung für den Titel World Design Capital 2026 bei der World Design Organisation WDO in Montreal mit dem Titel: Design forDemocracy. Atmospheres for a better life, für das Jahr 2026 eingereicht.

In Zusammenarbeit mit dem Gutenberg-Museum Mainz wurde von dem Link eine Kunst-Edition im Handsatz mit Bleilettern hergestellt und durch die deutsche Botschaft in Kanada, Frau Generalkonsulin Aschi Glesius an die World Design Organization überreicht. Das teilte jetzt die Design FRM gGmbH im Projektbüro c/o Museum Angewandte Kunst Frankfurt mit.

Als die über Jahre engagierte Initiatorin für die Bewerbung freut sich die Werkbundakademie Darmstadt e.V., dass die Projektgesellschaft die Unterlagen zur Bewerbung im Auftrag der Stadt Frankfurt, des Kulturfonds RheinMain und dem Land Hessen fristgerecht abgeben konnten. Die Einreichungsunterlagen bestehen aus einem 700 Seiten starken Konvolut und einem Videofilm.

Die Werkbundakademie Darmstadt hatte von ca. 2014 bis 2021 in ehrenamtlicher Funktion umfangreiche Recherchen zur Eignung von FrankfurtRheinMain betrieben, daraus eine informative, mit konzeptionellen Vorschlägen versehene Broschüre erstellt und mit professioneller Hilfe der Frankfurter Designmanagerin Elisabeth Budde in zahlreichen Gesprächen und Veranstaltungen für den Gedanken einer Bewerbung geworben. 2020 hatte die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung zugestimmt. Die Trägerschaft hatten das Frankfurter Dezernat für Wissenschaft und Kultur in Kooperation mit dem Kulturfonds RheinMain übernommen und den Direktor des Frankfurter Museums für Angewandte Kunst, Herrn Prof. Matthias Wagner K beauftragt, die erforderlichen Schritte für eine Bewerbung zu unternehmen.

Nach Angaben der Projektgesellschaft sind zahlreiche Ideen und Projekte aus der Design Community Frankfurt RheinMain, Institutionen der Kultur und Wissenschaften und von Bürgern und Bürgerinnen der Region in die Bewerbung eingeflossen, darunter „zehn herausragende und interdisziplinäre Highlight-Projekte wie die Idee von Designkiosken, die Ausstellung A Step Ahead zum 125-Jahre-Jubiläum der Mathildenhöhe in Darmstadt, ein neues Mobilitätsprojekt in Gestalt einer über den Main führenden Seilbahn in Offenbach, die Entwicklung des Kulturcampus Wiesbaden oder das geplante Haus der Demokratie in Frankfurt.

Allein aus Darmstadt kam, auf Anregung der Werkbundakademie Darmstadt, eine Fülle von Projektvorschlägen von folgenden Akteuren: Institut Mathildenhöhe, Institut für Neue technische Form - INTeF e.V., Darmstädter Tage der Fotografie e.V., Internationaler Waldkunstpfad e.V., Kultur einer Digitalstadt e.V., Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt, Offenes Haus der Evangelischen Kirche, Werkbundakademie/ ZukunftswerkBUNDstatt.

Aus Sicht der Werkbundakademie Darmstadt hat bereits die vielfältige Vorbereitung zur Bewerbung beigetragen, die Bedeutung des Kernthemas des 1907 gegründeten Deutschen Werkbunds „Qualität der Gestaltung“ in der Region RheinMain stärker ins Bewusstsein und in den öffentlichen Diskurs einzubringen. Das steht in völliger Übereinstimmung mit der vom Leiter der Bewerbung Prof. Wagner K entwickelten Vision: Design for Democracy. Atmospheres for a better life. Denn in dieser Formulierung spiegelt sich das gegenwärtige, erweiterte Verständnis von Design als einer Disziplin, die über Innovation und Ästhetik hinaus wesentliche Beiträge für die ökologische und soziale Lebensqualität bringen kann. Eine Entscheidung wird für Oktober 2023 erwartet.

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