Je tiefer die Digitalisierung alle Bereiche durchdringt, desto größer die Gefahr, dass die Lebensadern eines Landes, die kommunikative Infrastruktur einer Gesellschaft und jeder Einzelne zum Angriffsziel werden. „Weaponisation of Everything“ fasst der britische Militärexperte Mark Galeotti diese Entwicklung zusammen. Im Licht der mit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine proklamierten „Zeitenwende“ nehmen wir vieles anders, deutlicher wahr - auch die Bedrohung durch Cyberangriffe und die Gefahr durch Desinformation, die auf gesellschaftliche Verunsicherung und politische Destabilisierung zielen.

Wir sehen uns mit einer sich immer schneller drehenden Spirale an Desinformationskampagnen konfrontiert. Mit dem zunehmenden autokratischen Revisionismus setzen vor allem Russland und China seit geraumer Zeit die gesamte Bandbreite digitaler Einfluss- und Manipulationsmöglichkeiten ein. Von Russlands „Trollfabriken“ wissen wir seit 2003. Zu einer Flut an Desinformation kam es seit 2013 im Vorfeld der russischen Annexion der Krim; und seit dem 24. Februar 2022 haben sich die Wellen der Informationsmanipulationen noch einmal intensiviert. Wenn Fakten nicht mehr verlässlich erscheinen, gibt es keine Wahrheit. Ohne Wahrheit gibt es kein Vertrauen - und damit keine gemeinsame Realität mehr, ohne die eine Demokratie nicht funktionieren kann. Folglich ist das Wissen um Desinformation, um ihre Inhalte, ihre Verbreitungsmuster, ihre Reichweiten ein erster Schritt der Gegenwehr. Die Überprüfung der Fakten ein weiterer. Und schließlich müssen diese Erkenntnisse die Adressaten der Manipulationsangriffe erreichen. Was also ist zu tun?

Mit Manipulation, Propaganda, Zensur befasst sich das forum-medienzukunft2023 und sucht Antworten auf die Frage, wie wir die Freiheit der Information sichern können.

»Error 404 – Truth not found, trust lost.«

Das Event findet hybrid, in Frankfurt am Main und Online, statt.

Informationen zum Programm folgen in Kürze.

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