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4 Fragen an:

Rolf Krämer, Referat Start-Ups, Kreativwirtschaft im Hessischen Wirtschaftsministerium

Das Land Hessen fördert mit der Gründungs- und Mittelstandsförderung auch Vorhaben von Einrichtungen der hessischen Kultur- und Kreativwirtschaft.

1. Was genau fördert die Kreativwirtschaftsförderung des Wirtschaftsministeriums?

Vor allem Angebote von der Branche für die Branche: also Konferenzen, Seminare, Meet-Ups, die Themen der Kreativbranchen behandeln und von Brancheninitiativen angeboten werden. Das reicht etwa von der SEE Conference mit über 1.000 Besuchern aus ganz Deutschland über VR Meet-Ups in Frankfurt bis zum Networking der Buchmesse Kassel.

2. Welche Ziele verfolgen Sie mit der Fördermöglichkeit?

Die Förderung soll helfen, die Wettbewerbsfähigkeit der hessischen Kreativwirtschaft zu verbessern, etwa durch den fundierten Austausch über aktuelle Themen und Fragen der Branche. Inhaltlich hat der Dialog mit der Branche zentrale Handlungsfelder definiert: Vernetzung, Freiräume, Finanzierung und Standortimage. Aber natürlich ist das nicht abschließend, jeder Teilmarkt hat ja spezifische Themenschwerpunkte. Unser Ziel ist auch, den Austausch zwischen Netzwerken weiter zu fördern.

3. Wer hat beispielsweise schon von der Förderung profitiert?

Hoffentlich ein Großteil der Kreativen in Hessen. Räumlich gesehen gehen die meisten Zuwendungen in den Ballungsraum Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet, wo ja auch der Schwerpunkt der hessischen Kreativwirtschaft ist. Finanziell macht Designförderung den größten Teil aus, auch weil Hessen Design und der Rat für Formgebung schon lange aktiv sind.

4. Wie schätzen Sie das Image des Kreativstandortes ein?

Im Bundesvergleich wird Frankfurt/RheinMain als bedeutender Kreativstandort wahrgenommen, an dem die Geschäfte gut laufen und von dem wichtige Impulse ausgehen. Jeder weiß, wie gut die Infrastruktur ist, wie sehr man von der zentralen Lage in Europa und der Wirtschaftskraft profitiert. Allerdings wird die enorme Lebensqualität der Region häufig verkannt, dabei ist sie landschaftlich, kulturell und auch kulinarisch top. Aber so ist das halt, die Avantgarde muss Geheimtipp sein. Fragen Sie mal Rotterdam, das mochte vor 20 Jahren auch noch keiner. Jetzt ist es hip.