Kunstmarkt
© Jessica Schäfer

Kunstmarkt

Der Kunstmarkt erzielte im Jahr 2021 in Hessen mit rund 550 Unternehmen rund 111 Millionen Euro Umsatz. Rund 300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, 100 ausschließlich geringfügig Beschäftigte und über 4.000 freiberufliche Künstlerinnen und Künstler, die in der Künstlersozialkasse in der Kategorie Bildende Kunst erfasst sind, waren 2022 in diesem Teilmarkt tätig.

Zum Kunstmarkt zählen neben Künstler:innen auch Museen, Galerien und das Versteigerungsgewerbe.

Hessen ist ausgesprochen reich an Museen: Die bekanntesten und international renommierten Museumsstandorte in Hessen sind Frankfurt am Main und Kassel. Frankfurt zeichnet sich durch sein Museumsufer und weitere Häuser von nationaler und internationaler Bedeutung aus: von der Schirn, dem Städel Museum, dem Liebieghaus und dem Museum Angewandte Kunst über das Museum für Moderne Kunst und das Filmmuseum bis hin zum Senckenberg Museum, dem Architekturmuseum und dem Jüdischen Museum. 

In der weitläufigen Museumslandschaft Hessen Kassel ist der jahrhundertealte landgräfliche und kurfürstliche Kernbestand in seiner Vielfalt bis heute geschlossen erhalten. In Kassel findet darüber hinaus alle fünf Jahre die documenta, eine der bekanntesten internationalen Ausstellungen für Gegenwartskunst, statt. Darmstadt mit der Mathildenhöhe und seinem großen Universalmuseum sowie Wiesbaden mit der Jugendstilsammlung Neess im Landesmuseum sind ebenfalls international bedeutende Standorte für Kunst und Design. Von überregionaler Bedeutung sind das Klingspor Museum für internationale Buch- und Schriftkunst und das Deutsche Ledermuseum in Offenbach. Einmal jährlich findet in den Museumsstädten ein besonderes kulturelles Ereignis statt: die Nacht der Museen, an der sich auch zahlreiche private Galerien beteiligen. 

Mit der Frankfurt Art Experience und dem Saisonstart wird die Galerienlandschaft in Hessen noch sichtbarer. 

Über Hessen hinaus bekannte, zeitgenössische bildende Künstlerinnen und Künstler sind Anne Imhof, Rebecca Horn, Ottmar Hörl, Franz Erhard Walther sowie Tobias Rehberger und Thomas Bayrle.

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