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Auszeichnung des GFB-Zukunftspreis

Die Projektgruppe des »Diamant Offenbach« (Lehrgebiet Experimentelle Raumkonzepte, Prof. Heiner Blum) wurde beim GFB-Zukunftspreis der Landesinitiative Großer Frankfurter Bogen (GFB) mit einem mit 20.000 Euro dotierten Hauptpreis ausgezeichnet. Ein weiterer Hauptpreis ging an das Projekt »Gut leben in großen Siedlungen« eines Forschungsteams der Frankfurt University of Applied Sciences.

Die Projektgruppe »Diamant« hat das ehemalige Stadthaus eines Juweliers in der Offenbacher Fußgängerzone temporär in einen Ort kulturellen Austauschs verwandelt: Mit Museum, Bar und Schule wird die Stadt zum Ort der Inspiration, zum Lernfeld und zur Präsentationsfläche neuer Ideen und Potenziale. Im »Museum of Urban Culture« können sich die Menschen aus der Nachbarschaft vielfältig beteiligen. Seit Anfang November lädt das »Diamant« zu wechselnden Ausstellungen und Aktionen ein. Hierbei werden auch persönliche Facetten des Traditionsunternehmens mit über hundertjähriger Geschichte erfahrbar gemacht. Die Jury des GFB-Zukunftspreis hob vor allem die Strahlkraft des »Diamant« als »kulturelles Kraftwerk« hervor.

»Wir freuen sehr über den Preis, mit dem nicht nur der Diamant als Hochschulprojekt ausgezeichnet wird, sondern auch die Nachbarschaft, die sich direkt und indirekt daran beteiligt. Der Diamant ist ja getrieben von der Idee der Partizipation, er ist gedacht als Ort, an dem die Lust an Kultur befriedigt werden kann, eine Lust, die immer dann eintritt, wenn die Menschen ein Dach über dem Kopf und zu Essen haben. Umso schöner ist es, wenn sie einen solchen Ort dort finden, wo sie wohnen. Im Diamant begreifen wir das Zusammenleben als urbane Kultur, wir reflektieren es und laden die Menschen ein, mitzumachen«, erklärte Heiner Blum.

Der GFB-Zukunftspreis ist Anfang des Jahres 2022 an den Start gegangen. Damit werden kreative Projekte ausgezeichnet, die neue Ideen für die Herausforderungen der Stadtentwicklung und neue Lösungen für den weiterhin hohen Wohnraumbedarf in der Rhein-Main-Region liefern. In jährlich drei Wettbewerbsrunden können insgesamt 150.000 Euro von der GFB-Zukunftspreis-Jury vergeben werden. Mit Preisgeldern von bis zu 20.000 Euro sollen rasch und flexibel kleinere – auch temporäre – Projekte in den aktuell 38 Partnerkommunen ermöglicht und größere Vorhaben mit Leuchtkraft gewürdigt werden. Auch Hochschulprojekte und Vorhaben von Vereinen, Institutionen oder ehrenamtlichen Gruppen sind zur niederschwelligen Bewerbung eingeladen.

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