Drei Preise für Hessen Film & Medien geförderte Produktionen
Volle Aufmerksamkeit für »Leere Netze«: Der hessische Regisseur Behrooz Karamizade hat gestern Abend den mit 15.000 US-Dollar dotierten Special Jury Prize auf dem internationalen Filmfestival Karlovy Vary (KVIFF) für seinen Debütfilm erhalten. Zuvor feierte »Leere Netze« Premiere auf dem Filmfest München. Dort wurde Produzentin Uschi Feldges mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino in der Kategorie »Beste Produktion« für »Leere Netze« ausgezeichnet. Auch die Serie »Herrhausen – Herr des Geldes« mit Oliver Masucci brachte einen Preis nach Hessen.
Für sein Skript zu »Leere Netze« hat Behrooz Karamizade, der die Kasseler Produktionsfirma Living Pictures Production mitgegründet hat und dort als Regisseur, Produzent, Kameramann und Editor tätig ist, den Deutschen Drehbuchpreis 2021 erhalten. Die »Goldene Lola« ist die wichtigste und höchstdotierte Auszeichnung für Drehbuchautor*innen in Deutschland. Das in Iran gedrehte Drama handelt von dem jungen iranischen Liebespaar Amir und Narges. Als Amir bei einem Fischer an der rauen Küste des Kaspischen Meeres anheuert, um das Geld für die Heirat mit seiner großen Liebe Narges aufbringen zu können, verstrickt er sich in kriminelle Machenschaften illegaler Kaviar-Wilderei. Auf dem internationalen Filmfestival Karlovy Vary lief der von der Hessen Film & Medien mit 350.000 Euro geförderte Film im Hauptwettbewerb »Crystal Globe Competition«.
Das Internationale Filmfestival Karlovy Vary ist das größte Filmfestival in der Tschechischen Republik. Vom 30. Juni bis 8. Juli feierte es seine 57. Ausgabe und ist damit eines der ältesten von insgesamt 15 A-List Festivals, zu denen unter anderem auch die Filmfestspiele in Cannes, Berlin, Venedig, Locarno und Tokio zählen.
Auch auf dem 40. Filmfest München, das vom 23. Juni bis 1. Juli stattfand, wurde »Leere Netze« ausgezeichnet: Produzentin Uschi Feldges erhielt hier den mit 20.000 Euro dotierten »Förderpreis Neues Deutsches Kino« in der Kategorie »Produktion«. Die Hessen Film & Medien war in München mit drei Premieren geförderten Produktionen, Paneldiskussionen und einem Networking-Event vertreten. Produzentin Gabriela Sperl erhielt den mit 25.000 Euro dotierten Bernd Burgemeister Fernsehpreis 2023 für »Herrhausen - Herr des Geldes«. Die vierteilige Polit-Thriller-Miniserie in der Regie von Pia Strietmann widmet sich dem Vorstandssprecher der Deutschen Bank Alfred Herrhausen, gespielt von Oliver Masucci (»Dark«). Die Hessen Film & Medien hat »Herrhausen - Herr des Geldes« mit 180.000 Euro gefördert.
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