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Deutscher Rohstoffeffizienz-Preis 2020 verliehen

Berlin - Die Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2020 stehen fest. Bereits zum neunten Mal würdigt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit dem Preis rohstoffeffizientes Wirtschaften in Deutschland.

In diesem Jahr musste vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie die feierliche Veranstaltung zur Verleihung der Preise leider abgesagt werden.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Ich gratuliere den diesjährigen Gewinnern ganz herzlich! Für Deutschlands globale Führungsposition im Verarbeitenden Gewerbe sind eine sichere Rohstoffversorgung sowie ein intelligenter und nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen von entscheidender Bedeutung. Der sparsame und effiziente Einsatz von Rohstoffen ist zudem ein entscheidender Baustein nachhaltiger Entwicklung und eine wichtige Säule des European Green Deals. Die diesjährigen Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises stehen beispielhaft für innovative Leistungen auf diesem Gebiet.“

Mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis zeichnet das BMWi seit 2011 herausragende Beispiele im Bereich rohstoff- und materialeffizienter Produkte, Prozesse oder Dienstleistungen sowie anwendungsorientierte Forschungsergebnisse aus. Die Nominierungen umfassen branchenübergreifend Technologien zum ressourcenschonenden Einsatz von Rohstoffen. 2020 liegt der Fokus auf Verfahren zum Weiterverwenden sowohl einfacher als auch komplexer Restmaterialien, die für die Aufbereitung und Herstellung neuer Produkte verwendet werden.

Die Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2020 sind die Gebrüder Dorfner GmbH & Co Kaolin- und Kristallquarzsandwerke KG, die Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG und das Institute for Advanced Mining Technologies der RWTH Aachen.

Gebrüder Dorfner GmbH & Co Kaolin- und Kristallquarzsandwerke KG:
Das Unternehmen aus Bayern hat eine Reduzierung des Roherde-Verbrauchs der eigenen Lagerstätte umgesetzt und gleichzeitig seinen Umsatz gesteigert. Zusammen mit der Belegschaft und seinen Kundinnen und Kunden hat das Unternehmen in einem umfassenden Prozess neue und höher veredelte Hauptprodukte entwickelt und kann nun Materialien, die sonst als Abfall anfielen, ebenfalls vermarkten.

Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG:
Das Unternehmen aus Hessen hat einen Prozess entwickelt, um anfallende Betonreste sinnvoll weiterverwenden zu können. Es testete verschiedene Granulatgrößen und Verfahren, bis es einen klimaneutralen Recycling-Betonstein entwickelt hatte, der zu 40 Prozent recyceltes Material enthält und alle bautechnischen Anforderungen an einen Betonstein erfüllt.

Institute for Advanced Mining Technologies, RWTH Aachen:
Das Institute for Advanced Mining Technologies aus Nordrhein-Westfalen hat ein Onlinemesssystem zur Materialstromcharakterisierung in Aufbereitungsanlagen für die Gipsindustrie entwickelt. Dieses kann in den bestehenden Prozessablauf des kontinuierlichen Materialtransports integriert werden und ermöglicht eine Echtzeitbestimmung des Gipsgehaltes im 5-Sekunden-Intervall. Damit erhöhen sich die Materialeffizienz und die Wirtschaftlichkeit der gesamten Aufbereitungsanlage.

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