Daphne-Caruana-Galizia-Preis für Journalistinnen und Journalisten
Der Daphne-Caruana-Galizia-Preis für Journalismus (im Folgenden „der Preis“) wurde am 16. Oktober 2020 zu Ehren der maltesischen Enthüllungsjournalistin und Bloggerin Daphne Caruana Galizia geschaffen, die sich konsequent gegen Korruption einsetzte und 2017 durch eine Autobombe ermordet wurde. Der vom Europäischen Parlament geförderte Preis wird jedes Jahr für fundierte journalistische Arbeiten von Fachjournalistinnen und Fachjournalisten aus der EU vergeben.
Wettbewerbsbeiträge müssen bis zum 31. Juli 2022, 12:00 Uhr (MEZ), über unsere Online-Plattform eingereicht werden.
Wer kommt für den Preis infrage?
- Themen
Ziel des Preises ist es, herausragende und fundierte journalistische Arbeit zu Themen auszuzeichnen, die für die Europäische Union (EU) als Ganzes oder einige ihrer Mitgliedstaaten von Bedeutung sind und zur Förderung der Prinzipien und Werte der EU beitragen, die in der Europäischen Charta der Grundrechte verankert sind.
- Preisgeld
Es wird jährlich ein einziger, mit 20 000 EUR dotierter Preis vergeben.
- Wettbewerbsbeiträge
Der Preis steht allen professionellen Journalistinnen, Journalisten und Journalistenteams offen. Die Staatsangehörigkeit spielt dabei keine Rolle. Beiträge können von den Verfasserinnen und Verfassern selbst oder von professionellen Medienorganisationen und -verbänden in deren Namen eingereicht werden.
Die eingereichten Beiträge müssen zwischen dem 1. September 2021 und dem 31. Juli 2022 in Printmedien, audiovisuellen Medien oder Online-Medien mit Sitz in einem der 27 EU-Mitgliedstaaten veröffentlicht bzw. ausgestrahlt worden sein.
- Sprachanforderungen
Die offizielle Wettbewerbssprache ist Englisch.
Es können Beiträge in allen EU-Amtssprachen eingereicht werden. Dem Bewerbungsformular muss eine Zusammenfassung auf Englisch (höchstens 500 Wörter) beigefügt werden.
- Länge
Keine Einschränkung.
- Verfasser bzw. Verfasserin(nen)
Die Beiträge können von einer oder mehreren Personen verfasst werden. Wer an dem Wettbewerb teilnimmt, muss das Werk selbst verfasst haben und Inhaber bzw. Inhaberin der entsprechenden Urheber- und Persönlichkeitsrechte sein. Bewerbungen können von den Verfasserinnen und Verfassern selbst oder von professionellen Medienorganisationen und -verbänden in deren Namen eingereicht werden.
Einzelpersonen oder Teams können mehr als einen Beitrag einreichen. Für jeden einzelnen Beitrag müssen sie jedoch eine eigene Bewerbung einreichen.
Wer ein Plagiat einreicht, also die Sprache und Ideen anderer Verfasserinnen oder Verfasser unerlaubt verwendet und als sein eigenes Werk ausgibt, wird aus dem Wettbewerb ausgeschlossen. Wenn sich nachträglich herausstellt, dass ein mit dem Preis ausgezeichneter Beitrag ein Plagiat ist, wird der Preis aberkannt.
Bewertungskriterien
Bewertet wird anhand folgender Kriterien:
- Bedeutung des Themas für die europäische Gesellschaft und Beitrag zur Förderung der Werte und Prinzipien der EU
- Qualität des Inhalts, der gut dokumentiert, korrekt und tatsachengetreu sein und auf mehreren Quellen beruhen sollte
- Qualität in Bezug auf Sprache, Stil und Struktur
- Originelle und fundierte Herangehensweise an das Thema
Preis
Ein einziger Beitrag gewinnt. Das Preisgeld beträgt 20 000 EUR.
Die Jury behält sich das Recht vor, den Preis nicht zu vergeben, wenn die genannten Qualitätskriterien nicht erfüllt sind.
Wer den Gewinnerbeitrag verfasst hat, wird zur Teilnahme an der Preisverleihung eingeladen. Das Europäische Parlament übernimmt die Reisekosten des Gewinners bzw. der Gewinnerin.
Auswahlverfahren
Die Jury besteht aus mindestens 27 anerkannten Persönlichkeiten aus den Medien, dem Journalismus und der Zivilgesellschaft. Die Jury entscheidet mit einfacher Mehrheit über den Gewinnerbeitrag. Jedes Jurymitglied kann nur für einen einzigen Beitrag stimmen.
Die Entscheidung der Jury ist endgültig und unwiderruflich.
Wer den Preis erhält, wird bei der Preisverleihung am Donnerstag, im Europäischen Parlament in Brüssel bekanntgegeben.
Urheberrecht
Das Europäische Parlament hat das Recht, die ausgezeichneten Beiträge in seinen eigenen Veröffentlichungen, auf seiner Website und in anderen Kommunikations- und Werbematerialien zu vervielfältigen und zu verbreiten. Das gilt insbesondere für Materialien, mit denen für den Daphne-Caruana-Galizia-Preis für Journalismus geworben wird.
Datenschutzerklärung
Das Europäische Parlament ist dem Schutz personenbezogener Daten verpflichtet. Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit der Verleihung des Daphne-Caruana-Galizia-Preises für Journalismus erfolgt im Einklang mit der Verordnung (EU) 2018/1725.
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