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Auf dem Weg zur Design-Hauptstadt

Hessen ist bereit, sich mit bis zu 6 Mio. Euro an der Finanzierung zu beteiligen, wenn die Region Frankfurt im Jahr 2026 "World Design Capital" wird.

Das Land unterstützt die Bewerbung der Region Frankfurt/Rhein-Main als World Design Capital 2026 mit Fördermitteln in Höhe von bis zu 6 Mio. Euro. Dies hat das Kabinett beschlossen, wie Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Montag mitteilte. Voraussetzung der Förderung ist, dass die Bewerbung der Region den Zuschlag erhält und auch die teilnehmenden Kommunen sich finanziell beteiligen.

"Der Titel World Design Capital 2026 wäre ein mächtiger Impuls für die internationale Wahrnehmung und die Entwicklung des Kreativstandorts Rhein-Main und Hessen", sagte der Minister. "Die Region würde kurzfristig durch viele internationale Besucherinnen und Besucher und langfristig durch den Imagegewinn profitieren. Wir konkurrieren mit Räumen wie London, Paris und Amsterdam um die besten Köpfe und um Unternehmen, dabei kommt es sehr auf gute Zusammenarbeit von Land und Kommunen an. Hessen wird seinen Beitrag dazu leisten und sendet mit der Bereitschaft zur Finanzierung ein deutliches Signal der Unterstützung."

Design for Democracy. Atmospheres for a better life.

Der Titel World Design Capital wird alle zwei Jahre von der World Design Organization (WDO) mit Sitz in Montreal, Kanada, vergeben. Er würdigt seit 2008 Städte oder Regionen für ihren effektiven Einsatz von Design in der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Entwicklung. Die jeweilige World Design Capital soll ein einjähriges Veranstaltungsprogramm gestalten, um vorbildliche Projekte designorientierter Innovationen für mehr Lebensqualität präsentieren. Dafür werden die Mittel des Landes benötigt.

Die Region Frankfurt/Rhein-Main bewirbt sich unter dem Motto "Design for Democracy. Atmospheres for a better life" (Design für Demokratie, Atmosphären für ein besseres Leben). Die Leitung und Koordination der Bewerbung liegt bei Prof. Matthias Wagner K., Direktor des Mu­seums Angewandte Kunst in Frankfurt am Main. Bewerbungsschluss ist der 31. März 2023, die finale Entscheidung der WDO fällt voraussichtlich Ende September.

"Schub für die hessische Kreativbranche"

"Die hessische Kreativbranche steht hinter die Bewerbung und engagiert sich enorm, das Motto passt ideal zu unserem Bundesland. Auch der Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main unterstützt die Bewerbung. Wir setzen darauf, dass die Bewerbung Erfolg haben wird", sagte Al-Wazir. "Wir versprechen uns davon einen Schub für die hessische Kreativbranche, die ein wichtiger Innovationstreiber ist."

Die bisherigen World Design Capitals sind Turin, Seoul, Helsinki , Kapstadt, Taipei, Mexiko-­Stadt, die Metropolregion Lille und Valencia.

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