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"Die Absage trifft die ohnehin angeschlagene Buchbranche hart"

Die Leipziger Buchmesse fällt pandemiebedingt aus - zum zweiten Mal. Was bedeutet das für die Branche? Erste Einschätzungen von Börsenvereinsvorsteherin Karin Schmidt-Friderichs und von Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse.

Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins

"Wir bedauern sehr, dass die Leipziger Buchmesse nicht stattfinden kann. Die Verantwortlichen hatten eine schwierige Entscheidung zu treffen, die angesichts der zurzeit unklaren Corona-Perspektiven verständlich ist.

Die Leipziger Buchmesse handelt verantwortungsbewusst und beweist Respekt gegenüber der Branche, daher verdient ihre Entscheidung auch unseren Respekt. Die Absage trifft die ohnehin angeschlagene Buchbranche hart. Bücher verlieren zum zweiten Mal im Frühjahr eine wichtige Plattform für ihre Sichtbarkeit und ganz Deutschland ein wichtiges Lesefest, das in hohem Maße Buchbegeisterung und die Debatte über wichtige gesellschaftliche Themen in die ganze Republik ausstrahlt. Es ist daher umso wichtiger, dass wir als Branche gemeinsam mit den Medien trotzdem Wege finden, um im Frühjahr eine große Öffentlichkeit für Bücher herzustellen und das Lesen zu feiern.“

Weitere Stimmen zur Absage der Leipziger Buchmesse auf boersenblatt.net

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